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Bluthänfling

Foto: Peter Liebthal
Foto: Peter Liebthal

Nein, es sind keine Sperlinge. Mit stolz geschwellter, rosaroter Brust zwitschert das Männchen seinen Balzgesang. Die Bluthänflinge Linaria cannabina mögen Landschaften mit dichten Büschen und Hecken. Infolge von weniger Wildkräutern an Feldrainen, des Einsatzes von Herbiziden sowie der Beseitigung dichter Hecken im Offenland geht ihr Bestand seit einigen Jahrzehnten kontinuierlich zurück.

 

Früher wurden Bluthänflinge wegen ihres Gesangs in Volieren gehalten oder auch mit Stieglitzen oder Kanarienvögeln gepaart, um diesen Gesang noch zu verschönern. Fast das ganze Jahr über ist der Gesang anhaltend und zwitschernd zu hören. Dabei können auch Gesangsteile anderer Vögel übernehmen werden. Mit hängenden Flügeln und gefächertem Schwanz schüttelt das Männchen beim Singen aufgeregt sein Gefieder. Der Gesang der Nachkommen wird bereits in frühester Jugend durch den Vorgesang der Männchen geprägt. Sie singen oft auch im Chor.