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Sumpfrohrsänger

Foto: Toni Henghuber
Foto: Toni Henghuber

Der Sumpfrohrsänger Acrocephalus palustris trifft bevorzugt dichte Vegetation in Gewässernähe. Er ist eher unscheinbar und heimlich, so dass man ihn ordentlich suchen muss. Am Boden findet man ihn selten, er verbringt sein Leben zwischen den Halmen und Gräsern. In diesem Dickicht zieht er auch seine Jungen groß. Neben gewässernahem Brennnesselgebüsch trifft man ihn auch im naturnahen Garten oder in Hecken, solange er genug blickdichte Rückzugsmöglichkeiten hat. Im September beginnt sein Aufbruch ins Winterquartier in Afrika, im Mai kehrt er dann zurück.

 

Sein Gesang erfreut jeden Vogelfreund. Er imitiert den Gesang anderer Vögel und baut ihn in seine Gesangsfolgen ein. Seine Imitationen sind täuschend ähnlich. Der kleine Virtuose singt gern in hoher Tonlage in flüssiger Abfolge mit gelegentlichen Trillern – bis in die Nacht. Dank seines virtuosen Gesanges hatte er es in der Schweiz zum “Vogel des Jahres 2023“ geschafft.