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Kleiber

Foto: Hasso von Gryczewski
Foto: Hasso von Gryczewski

Hoch und runter klettern die Kleiber (Sitta europaea) an den Bäumen. Abwärts schaffen sie es sogar kopfüber, was ihnen kein anderer Vogel nachmachen kann. Die kleinen Singvögel sind mit ihrer Färbung unverwechselbar, man kann sie überall dort entdecken, wo ältere Laubbäume stehen. Hier wird der Nachwuchs großgezogen. Zum Schutz der Jungvögel wird der Eingang der Nisthöhle teilweise mit Lehm verklebt. Im Mittelhochdeutschen ist ein „Kleiber“ entsprechend ein Handwerker, der eine Lehmwand baut.

Um Nüsse oder andere harte Nahrung aufzuknacken, klemmen Kleiber diese in Baumritzen, Löcher oder Spalten ein. Mit gezielten Schnabelhieben entfernen sie die ungenießbare Schale und fressen das begehrte Innere. Das Verhalten ist bei Spechten als sogenannte Spechtschmiede bekannt.